Wie die ersten Episoden aussehen könnten ...

(Achtung! Der Artikel beinhaltet natürlich Spoiler zur dritten Staffel) 

Mit einem großen Mangel an Neuigkeiten (oder um es mit Damon Lindelofs Worten zu sagen: einer Fülle von Radio-Stille) können Lost-Fans außer spekulieren nur wenig machen.
Wie wir wissen haben die Lostmacher das gesamte Team zu einem gemeinsamen Brainstorming zusammengetrommelt, um die Umrisse der nächsten 48 Episoden auszuarbeiten und wir wissen, dass es neben den Flashbacks zusätzlich auch die Flashforwards, die Blicke in die Zukunft, geben wird, aber wir wissen noch mehr als das. Was würde ein Lost-Fan machen? Spekulieren natürlich!

Etwas, das sich total ändern wird ist die Zeit, die für bestimmte Themen benötigt wird. In der zweiten Staffel brauchten wir ganze 5 Episoden, um die ganzen verschiedenen Gruppen nach dem Öffnen der Luke zu zeigen. In der dritten Staffel hatten wir die ungeliebte "Mini-Staffel", 6 Episoden wurden zur Auflösung der Entführung benötigt, die in der zweiten Staffel ihren Anfang hatte. Und wir wissen immer noch nicht, was mit den armen Seelen in der Arktis geschehen ist.

Nun damals hatte die Serie genügend Zeit für alle Themen. Acht weitere Episoden um genau zu sein. Jetzt aber gibt es pro Staffel nur noch 16 Folgen um die letzten drei großen Teile der Lost-geschichte zu erzählen, 15 Folgen wenn man berücksichtigt, dass das Staffelfinale gewöhnlicherweise 2 Std geht. Von daher müssen lockere Handlungsstränge schnell zusammengeführt werden. Aber lasst uns mal kurz eine kleine Bestandsaufnahme machen, wie die Situation derzeit ist.

Zuerst denkt jeder wohl an die Flashbacks bzw. Flashforwards. Über das Konzept brauchen wir uns nicht den Kopf zu zerbrechen. Wir werden auf jeden Fall 15 Teile zu diesem Puzzle bekommen. Der Grund, warum Jack so verzweifelt war, zurück auf die Insel zu kommen, wird wahrscheinlich kein Thema sein, was so schnell wieder aufgegriffen wird.

In der prekärsten Situation befinden sich derzeit die Leute am Strand. Sawyer, Jin, Bernard und Hurley werden die ersten sein, die auf die angebliche Rettung durch ein Schiff, auf den noch unbekannten Minkowski und seine Crew treffen werden. Glücklicherweise haben sie Funkkontakt zu den anderen Überlebenden, aber irgendwas sagt mir, dass sie keine guten Neuigkeiten haben werden.

Das nächste wichtige Thema ist die Situation von Desmond. Er befindet sich derzeit in der Unterwasserstation, besitzt dort aber Gott sei Dank eine Taucherausrüstung. Was seine Position so interessant macht, ist die Tatsache, dass er weiß, dass die Leute, die kommen werden, ihn kennen, aber nicht von Penelope Widmore geschickt wurden. Die Frage ist, was kann er ausrichten?

Jack und die restlichen Überlebenden halten Ben als Geisel, aber wird seine Kenntnis über die ankommenden Fremden die Gruppe dazubringen mit Ben zusammenzuarbeiten, um ihr Überleben zu sichern? Und wohin verschwand John Locke?

Die vielleicht spannenste Info für einige war die Erwähnung des Ziels der Anderen, nämlich der Tempel. Ist der Tempel ein Überbleibsel der Ureinwohner der Insel? Was wollen die Anderen dort anfangen?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lost-Crew eine Menge Themen hat, die in den ersten Folgen der vierten Staffel behandelt werden müssen; aber wenn das Tempo des zweiten Teils der dritten Staffel ein Hinweis sein sollte, dann werden wir uns Fans wohl auf einen Höllentrip begeben.

(Quelle: www.buddytv.com, Übersetzt von Chris)